Stadt - Dortmund, Deutschland

Pomp im Pott: Eine außergewöhnliche Zeitreise durch die Dortmunder Stadtgeschichte

Dortmund hat alles, was eine Stadt zum Erlebnis macht: spannende Industriekultur, abwechslungsreiche Museen, bunte Varietés und Theater, eine vielseitige Gastronomie, natürlich Weltklasse-Fußball und vieles mehr.

Ausgangssituation

Das Konzept ist inspiriert von dem alten Dortmund über die Industriezeit von Kohle, Stahl und Bier durch den Strukturwandel zur digitalen Stadt mit einem Mikrochip Imperium, den Lebensraum der Zukunft bis hin zur Großstadt. Ein Spaziergang durch das neue und alte Dortmund mit traditionellen Geschichten, witzigen Klischees, bunter Kunst und modernen Lichtinstallationen und Interaktionen. Es ist eine Zeitreise, die den Besucher durch die Kampstraße lenkt – entlang zahlreichen und einzigartigen Dortmund-Highlights.

Das Ergebnis

Vom 18. November bis zum 30. Dezember 2021 ließen acht Lichtskulpturen die Dortmunder Innenstadt stimmungsvoll erstrahlen. Die Besucher konnten eine Dortmunder Zeitreise erleben und entdeckten Besonderheiten rund um die Stadt, die Region und die Geschichte Dortmunds. Ein Spaziergang durch das neue und alte Dortmund mit traditionellen Geschichten, witzigen Klischees, bunter Kunst und modernen Lichtinstallationen und Interaktionen.

Acht neue Lichtinstallationen setzten verschiedene Epochen Dortmunds in Szene. Von der Hansestadt zur modernen Großstadt, vom Kohlenpott zum Technologiestandort: Im vergangenen Winter begleiteten zum ersten Mal neue Lichtinstallationen die Dortmunder Weihnachtsstadt und repräsentieren entlang der Kampstraße eine Zeitreise.

Den Startpunkt der Reise markierte der Bahnhof. Mit dem sogenannte „Zeit Gate“ begann eine magische Zeitreise. Eine begehbare Lokomotive, die mit bunten Geschenken und einem Weihnachtsbaum beladen war und auf Knopfdruck sogar Rauch stiegen ließ, begeisterte Groß und Klein. Den Countdown bis Weihnachten zeigte die Dortmunder Weihnachtsuhr am Vorplatz der Kirche an. Diese erste Themenwelt bezog sich auf die 60er Jahre. Dortmund wurde zum ersten Eisenbahnknotenpunkt des entstehenden Industriereviers. Der Dortmunder Doppelbahnhof war ein Bahnhof zweier privater Eisenbahngesellschaften und bildete lange Zeit die Visitenkarte der Stadt. Der Bergbau, die Eisenindustrie und die Eisenbahnen waren die „Leitsektoren“ der Industrialisierung, von denen keine Stadt so profitierte wie diese. Bis heute ist der Dortmunder Bahnhof ein stark frequentierter Fernbahnhof und bringt täglich rund 130.000 Reisende ans Ziel.

Auch in Dortmund lebt die Hanse. Und genau deshalb fanden die Besucher auf ihrem Rundgang auch eine goldene Hansekogge umgeben von leuchtenden Fischen und Muscheln. Gleich daneben konnte man bunte Ruhrpott-Flamingos beobachten, die neugierig neben Weihnachtsbooten umher stelzten. Auch ein altbekannter Bergmann mit Grubenleuchte war zu sehen.

Dortmund gilt als die Biermetropole im Ruhrgebiet. Im 13. Jahrhundert war Dortmund als Mitglied der Hanse zu einer wichtigen Drehscheibe des internationalen Handels geworden. Eines der Hauptprodukte der westfälischen Stadt: das Bier. Der Gerstensaft wurde in jedem Winkel der Welt verschifft und machte die Stadt weltberühmt. Neben der uralten Kronenbrauerei eröffneten zahlreiche weitere Brauereien, die mittlerweile längst in der „Dortmunder Actien-Brauerei“, kurz DAB aufgegangen sind. Dort werden nicht nur fast alle Dortmunder Biermarken gebraut und abgefüllt, hier befindet sich auch das Dortmunder Brauereimuseum. Das Dortmunder Bier ist bis heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Ruhrgebietsstadt. Deshalb hat unser Designteam auch eine Bierkutsche in das Konzept integriert. Die Lichtinstallation ist eine Kombination aus Licht und bestehenden Details wie z.B. Bierfässer oder Halfter und Zügel der Pferde. Die ganze Szene wurde außerdem mit Bierfässern und Logos der Dortmunder Brauereien verziert.

Der nächste Halt in der Zeitreise: die Industriekultur im Zeitraffer. Im Pott hat es geraucht, gedampft und gebrodelt. Heute sind die Zechen geschlossen und die Stahlwerke stillgelegt. Bedeutende historische Standorte wurden zu Museen und Parks der Industriekultur umgestaltet, in denen die Vergangenheit des Ruhrgebietes zu besichtigen ist. Damals floss bei Phoenix in Dortmund flüssiger Stahl aus der Thomasbirne, dort, wo sich jetzt ein wunderbarer See umrahmt von grünen Wiesen erstreckt. U-Turm, Thier-Areal und Phoenixsee sind die drei Leuchtturmprojekte der Stadt Dortmund. Unser Designteam setzte deshalb eigens kreierte Denkmäler u.a. den Förderturm der Zeche Zollern, den Stahlkocher samt Feuer und die traditionellen Loren mit leuchtender Kohle.

Der letzte Stopp auf unserer Zeitreise beschäftigte sich mit dem Wandel von Europas legendärer Kohle- und Stahlregion zur Kulturstadt. Sei es das Kunst- und Kulturmuseum, oder der U-Turm des ehemaligen Brauerei Gebäudes – die Museumslandschaft in Dortmund punktet mit einem vielfältigen Programm für Groß und Klein. Auch die Fußballkultur wird in Dortmund großgeschrieben. Das besondere Verhältnis der Stadt zum runden Leder hat auch der DFB gewürdigt, indem er das Deutsche Fußballmuseum nach Dortmund vergab. Die Stadt Dortmund hat eine spannende Geschichte im Wandel der Zeit, die beeindruckt und prägt. Ein überdimensionaler Schriftzug greifte genau diese Themen auf. Der Sitzfußball als das besondere Verhältnis von Dortmund zum runden Leder. Die Weihnachtskugeln mit den Pop-art Symbolen die das Kunstmuseum widerspiegelten oder aber auch das legendäre U-der Union als State of the Art Symbol. Dies war das krönende Schlussbild einer emotionalen Reise.

Die Zahlen in Kürze

  • mehr als 800.000 Lichtpunkte
  • über 80 km Lichterketten
  • 8 beleuchtete Großfiguren
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