Light sculpture of
#Städte & Public Spaces    06/06/2018

Als Zirkus-Elefant Tuffi aus der Schwebebahn sprang

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Vor 68 Jahren durchbrach ein Elefant die Wand der berühmten Schwebebahn und landete in der Wupper. Ein denkwürdiges Ereignis für die Stadt Wuppertal, das bis heute präsent ist.

Wuppertal ist für die Schwebebahn berühmt. Die 117 Jahre alte Einschienenhängebahn steht für die Pionierleistung der Ingenieurskunst – neben dem Eiffelturm. Wie gewaltige Spinnenbeine spannen sich die Stützen ihrer Trägerschienen über die Wupper. Die Kabinen schweben unbeschwert über das Wuppertal. Die Bewohner der bergischen Stadt lieben ihre Schwebebahn.

An einen glimpflichen Sturz in den Fluss erinnern sich die Wuppertaler noch heute. Um für seinen Zirkus zu werben, ließ Franz Althoff am 21. Juli 1950 das Elefantenweibchen Tuffi mit der Schwebebahn fahren. Althoff war bekannt für regelmäßiges, teilweise skurriles, Zirkusmarekting mit der Elefantendame. In Oberhausen fuhr der Zirkusdirektor z.B. mit Tuffi wenige Tage zuvor in der Straßenbahn bis zum Rathaus.

Zu viel Trubel um Tuffi

Vor 68 Jahren wurde der sonst so ausgeglichenen Tuffi vermutlich das Gedränge in der mit Reportern und Fotografen überfüllten Gondel der Wuppertaler Schwebebahn zu viel.

Nach nicht einmal zwei Minuten Fahrt durchbrach der Elefant die Wand des Schwebebahnwagens und stürzte rund zehn Meter tief in die Wupper. Das Tier blieb fast unverletzt, weil der Sturz zum Glück von einer schlammigen Stelle abgefedert wurde.

Vor lauter Schreck vergaßen die Fotografen Bilder von Tuffis Absturz zu machen. In Wuppertal ziert das Ereignis Ansichtskarten, Tassen, Seifen, etc. Sogar als Daumenkino gibt es die Geschichte vom Sturz des Elefanten und die Tuffi-Bilderbücher wurden mittlerweile auch in chinesischer Sprache herausgegeben.

Die Elefantendame und MK Illumination

Weil die Geschichte des Elefanten die Herzen der Menschen rund um die Welt höher schlagen lässt, gestaltete das MK Illumination Team zusammen mit dem lokalen MK Premium Partner Reeger GmbH ein leuchtendes Denkmal für Tuffi in Form einer winterlichen Lichtfigur für den alten Markt von Barmen. Die sechs Meter hohe detailgetreue Lichtinstallation ist ein beliebtes Fotomotiv für Einheimische und Touristen. Dieses Lichtkunstwerk ist der markante Anfang einer Lichterkette, die sich während der dunklen Jahreszeit bis zu dem Kugelbrunnen am Ende der zentralen Einkaufsstraße “Werth” erstreckt. Mehr als 10.000 LED-Lichtpunkte wurden für das weihnachtliche Glitzern in Barmen installiert.

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