Obwohl Menschen sehr unterschiedlich ticken und jeder von uns höchst individuelle Vorstellungen von einem glücklichen Leben hat, ist es überraschenderweise so, dass sich ein einziger Faktor bei der Harvard-Studie und anderen internationalen Langzeitstudien als eindeutig am wichtigsten herausstellt: gute Beziehungen. Damit sind nicht unbedingt nur Paarbeziehungen, Freundschaften, Familie, Kolleginnen und Kollegen, oder Nachbarschaftsbeziehungen gemeint, sondern auch Zufallsbegegnungen. Wenn Menschen also Innenstädte und Shoppingcenter frequentieren, geht es ihnen nicht nur um den Einkauf an sich, sie haben vielmehr ein starkes Bedürfnis nach unbeschwerten Begegnungen, gerade in aktuell herausfordernden Zeiten. Bedenkt man, dass heute die Zahl der Menschen in Singlehaushalten zunehmend steigt – laut Statistischem Bundesamt gab es 2019 bereits rund 17,6 Millionen Einpersonenhaushalte in Deutschland – ist es umso wichtiger, atmosphärische Begegnungsorte für Menschen zu gestalten. Innenstädte und Shoppingcenter erfüllen somit auch eine zunehmend wichtige soziale Funktion. Allerdings ist es wichtig, Plätze entsprechend anziehend zu gestalten, damit Menschen sich dort wohlfühlen, sich gerne aufhalten und wiederkommen.

Wir nutzen die positive Wirkung von Licht, um das Wohlbefinden und die Lebensfreude zu steigern. Die Forschung bestätigt, was wir schon seit Jahren wissen: Licht kann die Lebensqualität verbessern. Studien zeigen, dass glückliche Menschen nicht nur gesünder sind, sondern auch länger leben.

Weshalb ist leicht erklärt: Licht zieht Menschen an und bereitet ihnen gemeinsame emotionale Erlebnisse. Das behaupten nicht nur wir, das belegen auch zahlreiche Studien: Licht ist DAS Medium, mit dem man Menschen am leichtesten erreichen kann. „80% der Informationen entstehen über die visuelle Wahrnehmung, was aber weitgehend unbewusst erfolgt“, erläutert Christian Bartenbach, ein Pionier der Lichtplanung. Wenn in einem Geschäft oder in einem Center Licht richtig eingesetzt wird, versetzt es Menschen in eine gute Stimmung, was sich wiederum positiv auf deren Verweildauer auswirkt. (vgl. dazu Daniel Ritter / Die Anatomie und die Physiologie des menschlichen Auges). Licht beeinflusst unsere Emotionen, unsere Kognition und räumliche Wahrnehmung und hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Stimmung, wie die Studie von „Smart Light Engineering“ einmal mehr eindrücklich belegt. (vgl. Retail Psychology” | Studie – SLE, Smart Light Engineering, Slowakei). Nicht ohne Grund ist also festliche Beleuchtung vor allem in der dunklen Jahreszeit – und besonders bei traditionellen Festen wie Weihnachten – nicht mehr wegzudenken. „Die Lichter bewirken diese neurologische Verschiebung, die Glücksgefühle hervorrufen kann“, bestätigt auch die Psychologin, preisgekrönte Autorin und Professorin an der New Yorker Adelphi Universität, Deborah Serani.

Wir nutzen Licht, um Botschaften der Hoffnung und des Friedens zu vermitteln.

Es sind Lichtermeere, die tausende Menschen rund um den Globus immer wieder als Symbol des Zusammenhalts initiieren. Das zeigt deutlich: Licht ist ein Zeichen für Hoffnung und Frieden in unserer Gesellschaft – ein gemeinsamer Nenner, der Verbindendes vor Trennendes stellt.

Gerade auf Grund all dieser positiven Assoziationen sind festliche Lichtinszenierungen ein wunderbares Instrument, um Menschen anzuziehen, ihnen eine gute Zeit zu bereiten, sie zum Verweilen einzuladen und – was gerade in Zeiten wie diesen besonders wichtig ist – sie wieder zu einen.

Licht im öffentlichen Raum trägt wesentlich zur sozialen Sicherheit in Städten bei, und es ist uns ein Anliegen, an der Schaffung dieser sicheren Räume mitzuwirken.